Die Wildform unserer Hausmeerschweinchen bewohnt in den Anden/Peru karge, aber durchaus feuchte Gegenden, ihre hauptsächliche Nahrung sind Gräser. Ergänzt wird ihr Nahrungsspektrum durch verschiedene Kräuter sowie Rinde, Zweige, Blätter und selten Pflanzenwurzeln.
Auch wenn unsere Meerschweinchen sich optisch sehr von ihren wilden Verwandten unterscheiden, ihre Verdauung funktioniert immer noch nach dem gleichen Prinzip und ihre Nahrungsbedürfnisse gleichen denen ihrer wilden Verwandten.
Wenn das Heu wenig Sämereien und Ähren enthält, benötigen Meerschweinchen zusätzliche Fette und Proteine. Einen Fettsäuremangel erkennt man an struppigem Fell, Fellverlust, sehr trockener, mitunter schuppiger Haut (vor allem Rexe, Texel und andere Lockentiere haben häufiger trockene Haut), Lippengrind und häufiger Verstopfung.
Um essenzielle Fettsäuren wie Omega-6-Fettsäuren und die Omega-3-Fettsäuren zuzuführen sollten Sie gelegentlich Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und/oder eine Samenmischung anbieten.
Pro Meerschweinchen reichen ein halber Teelöffel Sonnenblumenkerne (ohne Schale) pro Woche, bei Hauterkrankungen oder bei Tieren mit trockener Haut (Rexe, Skinnys, Texel etc.) können es auch pro Tag 1-2 Kerne extra sein.